Anwendungsbeispiele

Die Anwendungsmöglichkeiten der additiven Fertigung sind enorm vielseitig. Folgende Berichte geben einen kurzen Einblick in die verschiedenen Möglichkeiten der Technologie, deren Umsetzung und den zu erwartenden Ergebnissen. 

Topologieoptimierter Greifer

Das Ziel dieses Greifers ist es, alle Masse, die keine Strukturellen Lasten aufnehmen, zu entfernen. Somit kann bei jeder Beschleunigung und Verzögerung der Baugruppe, während der gesamten geplanten Lebensdauer, Energie gespart werden.

Dazu werden in der Simulationssoftware erst einmal jene Stellen an der Ursprungsgeometrie festgelegt, welche beibehalten werden müssen. Dies sind in diesem Beispiel vier Lagerstellen und die Greiffläche. Anschliessend wird eine auf die Greiffläche einwirkende Kraft und die Lagerstellen als fixe räumliche Punkte definiert. Die Simulationssoftware errechnet dann den Kraftfluss zwischen Einwirkung und Fixpunkten. Um die entstandenen Kraftlinien wird dann so lange Material hinzugefügt, bis der gewünschte theoretische Sicherheitsfaktor erreicht wird.

Die generierte Geometrie wird dann als Step Datei ausgegeben. In der Programmiersoftware wird dann das Bauteil optimal platziert und wo nötig Stützstrukturen angebracht. Im Anschluss wird das Bauteil auf der Maschine Schicht für Schicht aufgebaut. Nach beendeter Fertigung werden noch die Stützen entfernt und das Bauteil Standartmässig perlengestrahlt.

Lageraufnahme

Die Ziele und das Vorgehen der Lageraufnahme sind dieselben wie beim Topologie optimierten Greifer. Es soll unnötige Masse reduziert werden und somit die gesamte Effizienz einer Baugruppe, über ihre Lebensdauer gesehen, erhöht werden.

Mode- Schmuckaccessoires

Nicht nur im Maschinenbau und co. kann die Additive Fertigung eingesetzt werden. Ein Beispiel ist dieses einfache Namensschild. Beim Designen des Schildes wurde darauf geachtet, dass mit Kontrasten gearbeitet werden kann, ohne dass das gesamt Erscheinungsbild aufdringlich wirkt. So wurden der Schriftzug und der Rand einfach von der Ursprungsfläche extrudiert. Nach der Fertigung auf der Maschine wurde diesen erhöhten Flächen ein simpler Feinschliff verpasst. Während die geschliffenen Flächen glänzen, kann man auf der unbehandelten Grundfläche noch immer den Schichtweisen Aufbauprozess erahnen.